31. März bis 6. April 2025

2025 – Wiener Tage des Kunsthandwerks

Touren zum Kunsthandwerk

Im Sinne der Nachhaltigkeit, legen Kunsthandwerker oft einen bewussten Fokus auf das Wiederverwerten und Wiederverwenden von Rohstoffen im Fertigungsprozess und somit auf eine bedachte Wiederverwertung von Materialien.

Zusätzlich zu den Tagen der Offenen Tür arrangierte die Plattform Wiener Kunsthandwerk interessante Werkstattbesuche im Rahmen kleiner „Touren zum Kunsthandwerk“.

Bei diesen Touren wurden  Betriebe in der Wiener Innenstadt und den Außenbezirken vorgestellt, deren unternehmerischer Fokus auf Recycling, Upcycling, Reparatur und Restauration liegt.

Begleitet wurden alle Touren von Fremdenführerin und Autorin Maria Mustapic Jun., BA.

Fotos: © Florian Wieser

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Tour 1: Wiener Glanzstücke

Dieser Spaziergang führte nach Hernals, in den 17. Wiener Gemeindebezirk zur Bau- und Kunstglaserei Denk und zu Fuß zur Original Wiener Schneekugel Manufaktur

Bei dieser Führung durch eine traditionelle und erfahrene Bau- u. Kunstglaserei gab Glasermeister Roland Denk mit seinem Team einen lehrreichen Einblick in die sensible Herstellung von Bleiverglasungen und was erforderlich ist, um von Hand verarbeitetes Glas kunstvoll zu neuem Glanz zu führen.

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Wie ein dichtes Schneetreiben in Glaskugeln entsteht, war in der Original Wiener Schneekugelmanufaktur zu erfahren und auch, welche Betriebsabläufe notwendig sind, um verschiedene Motive und Szenen in diese kleinen Sammelobjekte und Glaskunstwerke zu zaubern.

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Tour 2: Wiener Schätze und Unikate

Bei dieser Führung wurde in Penzing, dem 14. Wiener Gemeindebezirk, im Atelier der Goldschmiede Friedrich Mace gestartet und im Anschluss die Werkstätte von Kunstspengler und Gürtler Ludwig Kyral besichtigt.

Dabei zeigte Gold- u. Silberschmiedin Angela Göschl, wie in feinster Handarbeit aus Edelmetallen und wertvollen Schmucksteinen einzigartige Schmuckstücke verarbeitet und wie liebgewonnene alte Schmuckstücke zu neuen Kreationen verwandelt werden.

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Im Anschluss stellte Meisterbetrieb Ludwig Kyral, traditionelle und kunstvolle Handwerkstechniken der Kunstspenglerei und Metallbearbeitung vor, die sowohl bei der Restauration von historischen Bauten, Kuppeln und Zierteilen, als auch bei moderner und innovativer Innenraumgestaltung zum Einsatz kommen.

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Tour 3: Zweites Leben in neuem Gewand

Diese Tour führte durch die Wiener Innenstadt, dem 1. Wiener Gemeindebezirk, zum Modeatelier km/a mode und im Anschluss zum Pelzhaus M.Liska Fashion

Wie aus Fallschirmen anspruchsvolle Mode für Individualisten entsteht, wurde von Katharina Harrer von km/a mode in ihrem Atelier vorgestellt. In liebevoller Handarbeit erhalten ausrangierte Zelte, Decken und italienische Fallschirme, mit neuer Farbe und kreativem Schnitt, ein zweites Leben.

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Bei einem Rundgang durch das Designatelier von Liska Fashion erklärte Dr. Liska wie im Kürschnerhandwerk, durch fachgerechte Umarbeitungen, Reparatur, Recyceln und dem Wiederverwenden von Pelzen, das Thema Nachhaltigkeit verantwortungsvoll umgesetzt wird.

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Tour 4: Von Alt zu Einzigartig

Bei diesem Spaziergang durch Mariahilf, dem 6. Wiener Gemeindebezirk, wurden die Upcycling-Spezialisten von Kellerwerk OG und im Anschluss die Lederwerkstatt von Lida RAIMUND besucht.

Schonung von Ressourcen durch kreatives Reparieren, Umbauen und Recyceln von gebrauchten Gegenständen steht bei Kellerwerk im Vordergrund. Ing.in Romana Fürst und Sascha Johannik gaben einen Überblick, mit welchem Einsatz aus Alltagsgegenständen einzigartige Unikate entstehen und Dinge einer neuen Funktion zugeführt werden.

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Im Boutique-Atelier von Petra Galogaza und Claudia Guzy gab es im Anschluss weitreichende Informationen und praktische Anleitung, welche Materialien und Techniken bei der traditionellen und kreativen Lederverarbeitung eingesetzt werden.

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Begleitet wurden alle Touren von Fremdenführerin und Autorin Maria Mustapic Jun., BA.

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2. April bis 7. April 2024

2024 – Wiener Tage des Kunsthandwerks

Besuch der Dombauhütte von St. Stephan – Ein Einblick in die Welt des Kunsthandwerks

Der Wiener Stephansdom ist Wahrzeichen der Stadt Wien und bietet eine besondere Sammlung an Handwerkskunst in den unterschiedlichsten, handwerklichen Kunstfertigkeiten. In Zusammenarbeit mit der Dompfarre des Wiener Stephansdoms hat die Plattform Wiener Kunsthandwerk eine interessierte Schülergruppe zu einem Rundgang im Wiener Stephansdom und zum Besuch der Kunsthandwerker in der Dombauhütte eingeladen.

Feines Kunsthandwerk entdecken, verschiedene Materialien berühren und Techniken kennenlernen, Neugier wecken und das Weitergeben von Wissen standen mit dem Motto „Kleine Finger, Expertenhände“ dabei im Vordergrund.

Vielfalt und Qualität des Kunsthandwerks
KommR Mag.a (FH) Maria Neumann, Obfrau der Sparte Gewerbe und Handwerk der Wirtschaftskammer Wien, betonte die Bedeutung dieser Veranstaltung für die Förderung des Kunsthandwerks: „Es ist wichtig, dass wir das kreative Potential unserer Handwerkerinnen und Handwerker würdigen und ihre Arbeit einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen. Veranstaltungen wie diese tragen dazu bei, das Bewusstsein für die Vielfalt und Qualität des Kunsthandwerks zu stärken.“

Schüler experimentierten als Steinmetz und Bildhauer
Die Schüler erhielten informative Einblicke in die Handwerksberufe und die Möglichkeit, verschiedene Materialien, Werkzeuge und Techniken kennenzulernen. Besonders spannend war der direkte Austausch mit den Handwerkern, die für die Restaurationsarbeiten im Stephansdom verantwortlich sind. Die Schüler hatten sogar die Gelegenheit, unter Anleitung selbst Hand anzulegen und das eine oder andere Musterstück zu bearbeiten.

Fotos: © Florian Wieser

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Vom Schlosser, Vergolder, Glaser oder Glockengießer
Im Anschluss an den Besuch der Dombauhütte waren Führungen für die Schüler durch den Stephansdom am Programm. Dabei erhielten sie umfassenden Einblick in die verschiedenen Handwerke, die für die Restaurierung und den Erhalt des Stephansdoms von entscheidender Bedeutung sind. Tischler und Holzgestalter, Metalltechniker wie Schlosser und Kunstschmiede, Vergolder, Glaser und Glockengießer wurden vorgestellt und ihre Arbeit gewürdigt.

Wissensweitergabe ist auch im Gewerbe und Handwerk das „Um und Auf“, wenn es darum geht, alte Handwerkstechniken über Generationen weiterzugeben und ihr Überleben zu sichern.

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31. März bis 2. April 2023

2023 – Wiener Tage des Kunsthandwerks

Kunsthandwerk hautnah erleben und den kreativen Kunsthandwerkern über die Schulter schauen.

Die Plattform Wiener Kunsthandwerk realisierte 2023 erstmals geführte Touren zum Wiener Kunsthandwerk. Am Programm standen Besuche von Kunsthandwerksbetrieben in der Wiener Innenstadt, ein Blick gemeinsam mit Dompfarrer Toni Faber auf die Handwerkskunst im Wiener Stephansdom und Erzählenswertes zu historischen Geheimnissen des Wiener Handwerks.

Begleitet wurden diese Touren von Fremdenführerin und Autorin Maria Mustapic Jun. BA, die bei diesen Spaziergängen viel Wissenswertes und Spannendes zum Handwerk, zu Zünften und Handwerksgassen und zur Vergangenheit des Kunsthandwerks in der ehemals kaiserlichen Hauptstadt erzählen konnte.

Fotos: © Florian Wieser

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Tour 1 „Repara:tour – ein zweites Leben für Kostbares“
führte in die Glasgravur-, Glasschliff- und Lusterwerkstätten von J.&L. Lobmeyr im 3. Bezirk, in das Schuhatelier Kudweis und zu einer Puppenreparatur beim Puppendoktor.

Tour 2 „Kostbare Wiener Schätze und alte Zünfte“
gab Einblick in das Kunsthandwerk im Wiener Stephansdom, führte in die Schaumanufaktur der Zuckerlwerkstatt und in das Goldschmiede-Atelier Krainer

Tour 3 „Glanzstücke und Kostbarkeiten“
startete mit einem Besuch des J.&L. Lobmeyr – Stammhauses in der Kärntnerstraße, im Anschluss ging es in die Zuckerlwerkstatt und in den Kürschnereibetrieb von Authried Pelze

Tour 4 „Passionen Pflegen und Kostbares bewahren“
brachte die Besuchergruppe zum Puppendoktor, in die Schaumanufaktur der Zuckerlwerkstatt und gab Einblick in die gängigen Techniken des professionellen Messerschärfens bei Messermacher Kappeller

Bei Tour 5 und Tour 6 am Sonntag – den „Historischen Touren zum Kunsthandwerk“,
konnte man erfahren, wie schon die Kelten und Römer sich kunsthandwerklich betätigten, wie im Mittelalter das eine oder andere Kunsthandwerk sogar zum Tod führen konnte und es wurde das Geheimnis gelüftet, welcher Hollywood Regisseur sich ausschließlich in Wien maßgeschneidert einkleiden ließ.

© Fotos – Florian Wieser und Sparte Gewerbe und Handwerk

28. März bis 3. April 2022

2022 – Wiener Tage des Kunsthandwerks

Handwerk hat eine sehr lange Tradition und Handwerksordnungen und Zunftgeschichten gehen sehr weit in die Geschichte zurück.

Eine besondere Dichte an unterschiedlichsten, handwerklichen Kunstfertigkeiten zeigt der Wiener Stephansdom. Dort bündelt sich die unglaubliche Vielfalt der Wiener Handwerkskunst, dort wird die mannigfaltige Breite der überragenden, handwerklichen Fähigkeiten auf beeindruckende Weise abgebildet. Gleich einer Zeitreise finden sich atemberaubende alte Stücke, die bis heute Bestand haben, neben neuen, modernen Handwerkskünsten.

Spartenobfrau Abg.z.NR. Mag. (FH) Maria Smodics-Neumann begrüßte ihre Gäste, Dompfarrer Toni Faber, Innungsmeister Wolfgang Hufnagl und Unternehmerin Mag. Martina Hoffinger, zu einer gemeinsamen Gesprächsrunde, anlässlich der Wiener Tage des Kunsthandwerks 2022.

Den gesamten Live-Talk zu den Themen Geschichte des Handwerks, Handwerk im Wandel und Ausbildung rund um die Handwerkskunst im Wiener Stephansdom finden Sie hier:

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5. April bis 7. April 2019

2019 – Wiener Tage des Kunsthandwerks

Handwerkskunst live erleben – drei Tage, ganz im Zeichen von Kunst und Handwerk.

Von Bildhauern, handgemachten Knöpfen aus Zwirn bis hin zu selbstgefertigtem Schmuck und zu Bio-Kosmetik: Die Europäischen Tag des Kunsthandwerks haben zahlreiche interessierte Besucher angelockt.

Bereits zum fünften Mal war die Plattform Wiener Kunsthandwerk Partner dieser europaweiten Initiative und viele Wiener Mitgliedsbetriebe haben Einblick in ihre Arbeit gegeben.

Bei der feierlichen Eröffnung der Wiener Tage des Kunsthandwerks im Haus der Landesinnung Wien für Mode und Bekleidungstechnik, überzeugte sich Alexander Eppler, Obfrau-Stellvertreter der Sparte Gewerbe und Handwerk, von der gezeigten Vielfalt

„Hier zeigt sich wirklich das Verschmelzen von Kunst und Handwerk“, so Alexander Eppler bei der Eröffnungsrede. Auch Gabriele Eschig von der österreichischen UNESCO Kommission, die die Schirmherrschaft der Veranstaltung übernommen hatte, betonte die Wichtigkeit des Kunsthandwerks.

Wienweites Programm
In den historischen Räumlichkeiten des Innungshauses ¬– es wurde 1856 errichtet und gehört seit jeher den Wiener Schneidern – gab eine Auswahl an Mitgliedsbetrieben Einblick in ihre Arbeit. Es zeigte sich, wie bunt und abwechslungsreich das Wiener Kunsthandwerk ist. Neben Bio-Kosmetik, Schmuckherstellung und Holzbildhauerkunst konnte man auch mitverfolgen, wie eine Peitsche entsteht.

Auf ganz Wien verteilt öffneten rund 30 Wiener Kunsthandwerker ihre Ateliers bei freiem Eintritt und Interessierte konnten selbst Hammer und Meißel schwingen, schnitzen, nähen oder eigenen Schmuck herstellen. Mehrere Wiener Museen haben sich ebenfalls mit Sonderführungen dem Thema Handwerk angeschlossen.

Fotos: copyright Roland Zygmunt

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© Roland Zygmunt und Charlotte Schwarz